Der Blaue Turm: Vom Wandel seiner Bedeutung über die großen Brände bis zu den Herausforderungen seiner Erhaltung
Der Blaue Turm soll die Besucher auf eine informative Reise in die Geschichte des Bad Wimpfener Wahrzeichens mitnehmen. Jedes Stockwerk erhält einen eigenen Themenschwerpunkt. So sieht es das Ausstellungskonzept des Vereins Alt Bad Wimpfen vor, das der Vorsitzende Günther Haberhauer jetzt dem Gemeinderat präsentiert hat.
Der Eingangsbereich soll die Besucher willkommen heißen. Vorgesehen sind selbstklebende Folien, die über Eintrittspreise, die Bedeutung des Turms und seine Dimensionen aufklären. Das erste Geschoss soll zwei von hinten beleuchtete Tafeln erhalten, die die Gefährdung des Bauwerks und die aktuelle Sanierung thematisieren. Der Inhalt zweier Vitrinen beschäftigt sich mit ersten Maßnahmen am Turm im Jahr 1907 und jenen zwischen 2015 und 2021.
Das zweite Geschoss steht unter dem Motto: „Der Turm und die Türmer“. Besucher erfahren Wissenswertes über deren Funktion, zur Geschichte des Turmes und bekommen das historische Türmerhorn sowie Planzeichnungen und andere Dokumente zu sehen. Um den ehemaligen Hocheingang, die alte Glocke und den ehemaligen Zugang zum Abortkerker geht es im dritten Stockwerk. Der Verein will dort auch einen Schnitt durch den mittelalterlichen Turm zeigen, damals diente er als Gefängnis. Eine Bronzetafel würdigt im siebten Geschoss die Spender, die zum Erhalt des Bauwerks beigetragen haben.
Im Turmhelm sollen sieben Tafeln und vier Vitrinen den Aufstieg mit vielen Informationen belohnen. Es geht um die Brände 1848 und 1984, der Verein stellt das Modell zum Wiederaufbau 1848 aus, zeigt Brandschutt und die Dokumente im Turmknauf. Auf dem Podest über dem Lagerraum sollen die alte Turmspitze und die Wetterfahne zu sehen sein.