Mobilitätskonzept der Zukunft: Stadt bindet Bürger mit ein
icon.crdate27.04.2021
Die Stadt Bad Wimpfen treibt die Planungen für das Mobilitätskonzept der Zukunft voran. Ziel ist, die Gesamtverkehrssituation in den Blick zu nehmen und mögliche Verbesserungen aufeinander abzustimmen.
Die Stadt Bad Wimpfen treibt die Planungen für das Mobilitätskonzept der Zukunft voran. Ziel ist, die Gesamtverkehrssituation in den Blick zu nehmen und mögliche Verbesserungen aufeinander abzustimmen. Die Bürger sollen intensiv in die Konzeptentwicklung einbezogen werden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 22. April den Planungsauftrag für rund 85000 Euro an die Schüßler-Plan Ingenieursgesellschaft vergeben.
Wie lässt sich der Öffentliche Nahverkehr optimieren? Wie lässt sich die Situation für Radfahrer und Fußgänger verbessern? Welche Lösungen gibt es für den Auto- und Lkw-Verkehr auch in Zusammenhang mit der geplanten Teilumgehung? Diese Fragen will die Stadt Bad Wimpfen nicht getrennt voneinander beantworten, sondern in einem umfassenden, integrierten Mobilitätskonzept zusammenführen.
Zu den zentralen Aufgaben gehört es, zunächst den Bestand zu analysieren sowie Schwachstellen und Stärken zu identifizieren. Dazu werden die Planer eigene Ortsbegehungen und Videobefahrungen vornehmen, sie analysieren bestehende Pläne und sonstige Unterlagen. Sie nehmen zum Beispiel das Carsharing-System in den Blick, die Infrastruktur für die Elektromobilität, die Taktung des Bus- und Bahnverkehrs oder das bestehende Radwegenetz. Die Bürger Bad Wimpfens können sich zu gegebener Zeit über eine eigens erstellte Online-Beteiligung einbringen, ihr Wissen und ihre Meinungen in den Planungsprozess einfließen lassen.
Die von Schüßler-Plan beauftragte Nachunternehmer, die ZIV GmbH, wertet Daten und Informationen aus, setzt leitbildartig erste Schwerpunkte und erarbeitet Vorschläge, in welcher Reihenfolge Verbesserungen umgesetzt werden könnten. Stadtverwaltung und Gemeinderat legen Wert auf größtmögliche Transparenz. Deshalb sollen die Zwischenergebnisse über die Website der Stadt und über eine Projekthomepage öffentlich werden. Sofern es die Corona-Pandemie zulässt, sind auch öffentliche Veranstaltungen vorgesehen.
Im weiteren Verfahren konkretisieren sich Maßnahmen und Priorisierungen. Ein erneute Online-Abfrage fragt Wahrnehmung und Einschätzung der Bürger ab. All diese bewerten die Planer und fassen die Erkenntnisse zu einem integrierten Mobilitätskonzept zusammen. Schüßler-Plan geht davon aus, dass die Untersuchung insgesamt rund 15 Monate dauern wird. Die Entscheidung, welchen Weg die Stadt beschreiten soll, trifft am Ende der Bad Wimpfener Gemeinderat.